Wieder Eröffnung der Annaruhe

Bei herrlichem Sommerwetter übergaben die Männer des Arbeitsteams vom Heimat- und Verschönerungsverein am Montag den neu gestalteten Platz an der „Annaruhe“ der Öffentlichkeit. Durch großen Zufall konnten auch der geschichtliche Hintergrund des Namens „Annaruhe“ geklärt werden. Die Knäulerin (Garnaufwicklerin) Anna Jägel trat am 27. Juli 1897 in den Dienst der damaligen Mechanischen Bindfadenfabrik von Oberachern ein. Mit den Frauen Emma Wanner und Josefine Selinger setzte Sie sich für einen Ruheplatz oder Rastplatz ein. Vom damaligen Vorstand und Geschäftsführer Gustav Stegen bekamen sie in den Jahren 1920/21 Bank und Tischgruppe gespendet. Der Weg von den Hanfwerken führte direkt über die Acher zur „Annaruh“.

Die Brücke wurde beim Jahrhundert Hochwasser in den siebziger Jahren weggespült. Die Aufzeichnungen stammen aus den Quellen von Wilhelm Müller ( Dichmüller).In den fünfziger und sechziger Jahren wurde der Platz vom HVO erneuert und bis heute gepflegt. So gesehen hat der HVO die „Annaruhe“ pünktlich zum 100- jährigen Jubiläum neu gestaltet. Eine Himmelsliege nebst Sitzmöglichkeiten wurden neben dem einzigartigen Panoramafenster neu errichtet. Mit einem Münsterblick durch den Fensterrahmen ist ein herrlicher Blick auf Straßburg mühelos zu erhaschen. Große Granitfindlinge wurden um den neuen Platz mit dem Bagger gesetzt.

Die Gesamtinvestition von 4150.- haben sich gelohnt und wurde durch Mitgliedsbeiträge und Spenden umgesetzt. Besonderer Dank gilt dem Arbeitsteam vom HVO, Zimmermeister Peter Scharf und Manfred Bruhn die für das Panoramafenster und die Platzgestaltung zuständig waren. Mit der Umgestaltung des Platzes der „Annaruhe“ hat der Heimat- und Verschönerungsverein ein weiters Highlight im Naherholungszentrum Bienenbuckel gestaltet.