Generalversammlung des HVO: Ambitioniertes Programm für 2018

Zu der diesjährigen ordentlichen Generalversammlung des HVO waren am vergangenen Freitag etwa 70 Mitglieder im Oberacherner Schützenhaus zusammen gekommen.

Die Versammlung wurde musikalisch eingeleitet von zwei Jung-Musikerinnen der „Harmonie Oberachern“. Danach folgte die offizielle Eröffnung durch den HVO-Vorsitzenden Bernhard Keller. Stadtrat Karl Früh sprach das Grußwort für die Gemeindevertretung. Ein weiteres Grußwort kam vom „Hausherren“, dem Oberschützenmeister Albert Eisele.

Bei der anschließenden Totenehrung erhoben sich alle Anwesenden von den Stühlen. Der Vorsitzende verlas die Namen der 13 Mitglieder, die seit der letzten Versammlung verstorben waren. Besonders erwähnte er den Verlust von Ehrenmitglied Herbert Vogt, dessen Wirken sich „wie ein roter Faden durch die letzten 50 Jahre HVO-Geschichte ziehe“, so Bernhard Keller.

Der Verstorbene fand auch eine besondere Würdigung in der bilderreichen PowerPoint- Präsentation, mit der Schriftführer Reiner Vogt die letztjährigen Aktivitäten von Arbeitsteam, Trachtengruppe und der AG Dorfgeschichte beleuchtete. Höhepunkt in diesem Rückblick war zweifellos die Neugestaltung der Aussichtsplattform auf dem Bienenbuckel.

Dies spiegelte sich auch im Kassenbericht von Stefan Kininger wider: ein Rekord-Umsatz von 108.000 €, das Aufbrauchen von gebildeten Rücklagen und der damit verbundene Rückgang im Kassenbestand um 12.800 € waren diesem gelungenen Großprojekt geschuldet. Die Kassenprüfer Armin von Heyl und Arno Haiss bescheinigten Stefan Kininger einmal mehr eine einwandfreie, und fehlerlose Kassenführung. Die Entlastung von ihm und der übrigen Vorstandschaft erfolgte daraufhin einstimmig.

Die anschließenden Wahlen gingen unter der Wahlleiterin Rosa Karcher schnell über die Bühne: der 2. Vorsitzende Reinhold Winzer, der Schriftführer Reiner Vogt, sowie die Beisitzer Michael Armbruster, Lucia Spinner und Dietmar Zink wurden einstimmig wiedergewählt. Beisitzer Hubert Schmidt schied auf eigenen Wusch aus dem Vorstand aus.

In seiner Vorschau auf 2018 nannte der 1. Vorsitzende die bereits begonnene, umfangreiche Flurbereinigung im Bereich Hansjakob-Weg, und die damit verbundene Erweiterung der dortigen Geburtsbaum-Allee. Diese soll dann im Frühsommer endgültig fertiggestellt sein, und feierlich der Stadt übergeben werden. Weitere Ziele in diesem Jahr sind die Anlage eines neuen Pflanzenbeetes im Rahmen des Schulprojektes und die Herausgabe eines neuen Wanderführers. Eine Herzensangelegenheit war dem Vorsitzenden die Aktion „1000 Mitglieder für den HVO“ zu der demnächst eine Werbeaktion starten soll. Schon im zurückliegenden Jahr war die Mitgliederzahl des Vereins von 722 auf 778 angestiegen, was hauptsächlich auf sein Initiative zurückzuführen ist. Dazu kommen noch die üblichen Aktivitäten, sowie zusätzlich ein Festbankett zum 90-jährigen Bestehen des Vereins. Bernhard Kellers Resümee: „Auch 2018 werden Müßiggang und Langeweile beim HVO Fremdwörter sein.“

Zum Schluss der Versammlung kamen die Vereinsjubilare zu ihren wohlverdienten Ehrungen: Albert Bauer, Siegfried Kininger und Anton Meier können auf stolze 60 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken. Weiter neun Personen wurden für ihre 50-jährigen Vereinstreue geehrt. Schließlich wurden auch die Arbeitsteam-Mitglieder mit den meisten ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden besonders bedacht. Es waren dies der Vorsitzende Bernhard Keller selbst mit unglaublichen 555 Stunden, gefolgt von Eddy Klausmann (278) und August Schnurr (253).

Wie beim HVO üblich, wurde die Generalversammlung wieder mit einem hochwertigen Unterhaltungsprogramm bereichert. Diesmal hatte Elvis-Imitator Ralf Wolter seinen Auftritt. Er ließ den König des Rock´n Roll mit seinen größten Hits im Oberacherner Schützenhaus wieder auferstehen. Schnell hatte er mit seiner Elvis-Show das Publikum für sich begeistert, und durfte seiner viel umjubelten Darbietung noch einige Zugaben folgen lassen. Die HVO-Mitglieder konnten danach mit der Gewissheit nach Hause gehen: Elvis lebt – in Oberachern!