HVO-Vorständeweg Friedrich-Müller-Weg

Nach dem Wilhelm-Müller-Weg und dem Kullmannweg wurden durch den Heimat- und Verschönerungsverein Oberachern im Oberacherner Gemeindewald weitere Abschnitte des „Vorständewegs“ zur Erinnerung an seine bisherigen Vereinsvorsitzenden mit Wegweisern versehen: der „Friedrich-Müller-Weg“ vom Ende der Wolfsschlucht beim Kullmannbrunnen, vorbei am Benz-Brunnen und dem dortigen Grillplatz bis zum Sattel. Friedrich Müller – u. a. Standesbeamter und Grundbuchratschreiber bei der Gemeinde Oberachern und nach der Eingemeindung bei der Stadt Achern – war der fünfte HVO-Vorsitzende nach der Wiedergründung und seit 1981 Nachfolger von Albert Kopp.
Ein großes Anliegen von Friedrich Müller war der Benz-Brunnen, jährte sich doch während seiner Amtszeit die Errichtung desselben zum 50. Mal. Hierzu fuhr Friedrich Müller nach Rorschach am Bodensee, um Gespräche mit dem Enkel von Friedrich Benz-Meisel zu führen. Das Jubiläum wurde schließlich am 26. Juni 1983 begonnen und die Nachkommen von Friedrich Benz-Meisel wie auch von Wilhelm Müller waren anwesend, denn beide Oberacherner Ehrenbürger war miteinander in Freundschaft verbunden. Ergänzend hierzu war es Friedrich Müller, unter dessen Regie der Grillplatz 1981/1982 mit Hütte beim Benz-Brunnen vom HVO errichtet wurde, welcher sich seither sehr großer Beliebtheit erfreut.
Friedrich Müller leitete den Verein bis 1985. In seiner Amtszeit konnten vom HVO noch weitere Vorhaben verwirklicht werden. So wurde der Platz mit der Marienstatue aus dem Jahr 1745 am Antoniusaufgang neugestaltet, nachdem die dortige Linde entfernt werden musste. Als weiteres Kleindenkmal stammt aus dieser Zeit auch das Antoniusbildstöckchen am Beginn des Allmendweges, aufgestellt an Christi Himmelfahrt 1983. Und schließlich ließ die damalige Bezirkssparkasse Achern ein Luftbild von Oberachern anfertigten, ein örtlicher Blumenwettbewerb rief der HVO ins Leben und Friedrich Müller selbst stellte einen ortsgeschichtlichen Wanderführer durch Oberachern zusammen.